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↳ Auf Wunsch entfernt!

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↳ Isaiah stammt aus einer reichen und sehr wohlhabenden Familie. Sein Vater David war einst ein erfolgreicher Arzt, während seine Mutter Janine als Anwältin ihr Geld verdiente. Der kleine Junge war ein absolutes Wunschkind, doch kam er viel zu früh auf die Welt. Als Frühchen geboren standen seine Chancen halb gut und halb schlecht das zu überstehen, doch Isaiah bewies das er ein Kämpfer war. Er kämpfte sich ins Leben zurück und entwickelte sich zu einem prachtvollen Jungen. Doch bis auf ihn blieb die Familie Kinderlos und so wuchs er wohlbehütet in Washington D.C. auf. Seine Eltern waren beide durchaus vermögend und erfüllten ihrem Sohn jeden Wunsch. Aber mit Geld kann man eben auch nicht alles kaufen, auch wenn es vieles leichter macht. Aber David und Janine erzogen ihren Sohn so das Geld nicht das wichtigste für ihn war. So war schon früh klar das Isaiah etwas in seinem Leben erreichen wollte. So kam er in die Schule und war auch fleißig, er lernte sehr viel. Natürlich wollte er auf keinen Fall von Geld abhängig sein, denn so wurde es ihm gelehrt. Aber die Schulzeit war hart für ihn, denn viele Freunde fand er nicht. Die meisten bezeichneten ihn als Streber. Nur eine Freundin fand er in dieser Zeit. Aurora wurde seine beste Freundin und ihr konnte er auch alles anvertrauen. Die beiden wurden über die Jahre hinweg unzertrennlich. Doch als Isaiah 14 Jahre war sollte sich das Leben des Schülers mit einem Schlag verändern, denn da war klar das Geld nicht immer half. Seine Mutter erkrankte an Krebs und starb nur wenige Monate nach dieser Diagnose. Da konnte Geld nicht helfen. Aber Aurora stand ihrem besten Freund in dieser Zeit immer zur Seite und ohne sie wüsste er nicht wie er es sonst geschafft hätte. Das tat sie auch als sein Vater starb als Isaiah 18 Jahre war. Die Welt brach für ihn zusammen, doch er wusste auch das eine Eltern gewollt hätten das er sein Leben weiter in die Hand nimmt. So beschloss er seinem Traum nachzugehen und begann nun sein Studium. Er wollte Arzt werden wir sein Vater, denn er hoffte es würde ihn stolz machen. Auch wenn dieser es nicht mehr mitbekommen würde. Zum Glück hatte Isaiah
Aurora an seiner Seite, denn ohne sie hätte er das wohl niemals geschafft. So gab er sein bestes, doch vor wenigen Monaten erhielt er selbst die Schockiagnose. Isaiah litt an einer Niereninsuffizienz und so benötigte er einen Spender um weiter leben zu können. Allerdings war sie Liste sehr lang und Verwandschaft hatte er keine. Lediglich seine beste Freundin kam dafür in Frage, doch genau das wollte er nicht...

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↳ Jasper hatte es bereits von Beginn an nicht einfach im Leben. So wurde er als kleines Baby in die Babyklappe gelegt, da seine Eltern nicht für ihn sorgen konnten.
So kam er als kleiner Junge in ein Kinderheim.
Dort musste er bereits früh lernen, sich durchzusetzen, oft geriet er dadurch auch in Rauffereien. Bereits von früh an hatte Jasper auch in der Schule immer mal wieder Schwierigkeiten, da er sicher nicht der disziplinierteste Schüler war und sich auch oft von Mitschülern provozieren liess, was jeweils in Schlägereien ausartete.
Mehrfach wechselte Jasper deshalb die Schule und auch die Heime wurden regelmässig gewechselt.
Dadurch, dass er seine Jugend in Heimen verbrachte und dadurch auch in Kontakt mit Problemkindern kam, hatte er bereits früh Kontakt mit Drogen.
Um sich was dazu zu verdienen, verkaufte er an der Schule jeweils Drogen an Mitschüler, dies flog jedoch auf und Jasper kassierte eine Jugendstrafe. In seiner Haftzeit fand bei ihm dann ein Umdenken statt, so wollte er gleich nach der Haftentlassung nicht gleich wieder auf die schiefe Bahn geraten.
Dies gelang ihm auch, er liess die Hände vom dealen, lediglich einen Joint gönnt er sich nach wie vor immer mal wieder.
Mit seinem 18. Lebensjahr und der erreichten Volljährigkeit, verliess Jasper das Heim und fand nach einiger Suche ein kleines preisgünstiges Appartement am Rand der Stadt, in welchem er sich niederlassen konnte.
Glücklicherweise benötigt der junge Mann nicht viel um zufrieden zu sein und so genügt ihm diese kleine Wohnung vollkommen, auch wenn sie etwas eng ist.
Seinen Lebensunterhalt verdient sich Jasper mitlerweile mit ehrlicher Arbeit, indem er als Model für eine Modekette tätig ist.
Auf diesen Job war er zufällig durch eine Anzeige im Internet gestossen, als er zuvor verschiedene Aushilfsjobs gemacht hatte.
Natürlich liebt es Jasper auch, in Clubs und auf Partys zu gehen und dort auch mal ordentlich die Sau rauszulassen. Gerne passiert es auch, dass er dadurch am nächsten Morgen einen totalen Hangover hat und sich an nix mehr erinnern kann, was teilweise sicherlich auch nicht schlecht ist.
Eine grosse Leidenschaft von ihm, ist sein Motorrad, welches er günstig erwarb und selbst wieder in Schuss brachte. Mit diesem dreht er gerne seine Runden, entweder alleine oder mit Freunden.
Auch Sport gehört zu seiner grossen Leidenschaft, insbesondere Kampfsport, jedoch auch allerlei andere Sportarten begeistern ihn.
Ehrenamtlich gibt der junge Mann auch Sportkurse in Heimen für die Heimbewohner, da er sich in gewisser Weise mit den Jungen und Mädchen in den Heimen verbunden fühlt und verhindern will, dass sie den selben Fehler wie er selber begehen und auf die schiefe Bahn geraten.
Gedanken über seine Vergangenheit macht er sich keine mehr, so hat Jasper auch nie versucht herauszufinden, wer seine Eltern sind oder warum er als Baby abgegeben wurde, er weiss auch nicht ob er einen Bruder oder eine Schwester hat, dies interessiert ihn ganz einfach nicht, er hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen und ist mit seinem Leben so zufrieden wie es momentan läuft.

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↳ Ein kleines Einfamilienhaus am Rande der Stadt. Großer Garten. Ein Apfelbaum, an dem eine Schaukel hängt. Eine Frau mit langen blonden Haaren sitzt in einer Hollywood Schaukel auf der Terrasse und blickt lächelnd zu zwei kleinen Mädchen, die unter den grünen Blättern mit zwei Holzschwertern spielen.
Eine Szene, die von einer glücklichen Kindheit zeugt. Lilly und Amanda waren der zweite Nachwuchs von Kristen und Thomas Walker. Eigentlich hatte das Paar immer nur eine kleine Familie haben wollen, dass sie nach ihrem ersten Sohn direkt mit Zwillingen beschenkt wurden, hatte nicht auf ihrem Plan gestanden. Sie waren ein bodenständiges Paar. Das Geld reichte meistens gerade eben so. Und trotzdem war Lilly ziemlich dankbar dafür, dass die Beiden nach den Zwillingen noch zwei weitere Kinder bekamen. Zwar ließen sie sich etwas mehr Zeit damit, doch für das blonde Mädchen waren all ihre Geschwister wie ein Himmelsgeschenk. Auch wenn das Band zwischen ihr und ihrem Zwilling Amanda immer enger war, so waren sie am Ende des Tages doch eine eingeschweißte Front gegen die ihre Eltern erst einmal ankommen mussten.

Lilly konnte man nie als das typische Mädchen bezeichnen. Sie tobte gerne, spielte am liebsten draußen im Regen und es interessierte sie niemals, ob sie dabei schmutzig wurde. Kleider und schicke Frisuren waren für sie ein Graus. Diese trug sie höchstens, um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun und dann auch nur äußerst widerwillig. Meistens musste Amanda ihr gut zureden und oft kamen Süßigkeiten als Bestechung zum Einsatz. Doch auch der größte Lutscher konnte nicht verhindern, dass das ungestüme kleine Mädchen in Lackschühchen und rosa Kleid auf den nächsten Baum kletterte.
Alles in allem war Lillys Kindheit unbeschwert. Ihre Eltern akzeptierten, dass ihre Tochter einen eisernen und eigenen Willen hatte. Genauso wie sie sich der Tatsache ergaben, dass niemand das blonde Monster bändigen konnte. Niemand außer Amanda. Sie war ihr Ruhepol. Ihre zweite Hälfte und wenn sie Lilly um etwas bat, dann schluckte das Mädchen jegliche Erwiderung hinunter und tat was ihr gesagt wurde.
So wuchs Lilly zu einer selbstbewussten jungen Frau heran. Da sie ihre Art über die Jahre kaum änderte war es nicht überraschend, dass sie in der Schulzeit häufiger mit den Lehrern aneinander geriet. Sie testete gerne ihre Grenzen aus. Während ihre Schwester meist nur die besten Noten schrieb, vergnügte sich Lilly lieber hinter den Tribünen mit dem Kapitän des Fußballteams oder aber mit einem der Mädchen der Leichtathletikgruppe.
Das Einzige was ihr während der Schulzeit wirklich etwas bedeutete war die Schülerzeitung. Nur die Drohung, dass man sie aus dem Team werfen würde, wenn sie ihre Noten nicht im Griff hatte, führte am Ende zu einem guten Schulabschluss.
Die Geschwister hatten untereinander immer ein sehr enges Verhältnis. Obwohl Lilly immer wieder gerne den Menschen in ihrem Umfeld vor den Kopf stieß, so wagte sie dies niemals bei ihrer Familie. Das besondere Band zwischen Amanda und Lilly führte dazu, dass sie der erste Anlaufpunkt war, wenn sich die Blondine mal wieder in die Scheiße geritten hatte. Die erste Person, der Lilly von ihrem Liebesleben oder Problemen mit Freunden berichtete. Sie hatten dieses Ritual. Jeden Monat bei Vollmond legten sich die Schwestern unter den Apfelbaum, blickten zu der hellen Kugel hinauf und schütteten sich ihr Herz aus. Amanda war es auch, die Lilly dazu ermutigte ihr Hobby bei der Schülerzeitung zu ihrem Beruf zu machen. Ihre genauen Worte waren „Du liebst es doch Menschen hinterher zu spionieren, ihre dunkelsten Geheimnisse heraus zu finden und diese dann in die gesamte Welt hinaus zu schreien. Warum lässt du dich dann nicht einfach dafür bezahlen?“
Doch bevor sie diese Pläne wirklich verfolgen konnte sollte sich ihrer aller Leben noch einmal von Grund auf ändern. Kurz vor ihrem Schulabschluss wurde ihrem Vater ein neuer Job angeboten. In Washington DC. Vor allem die Zwillinge ertrugen keine Sekunde lang den Gedanken daran von ihren Eltern und jüngeren Geschwistern getrennt zu sein, sodass es für sie außer Frage stand, dass sie ihr Leben in London zurücklassen und ihre Familie nach Amerika begleiten würden. Auch dass der neue Job von Thomas direkt mit einer Finanzierung ihrer Studiengebühren lockte, machte ihnen die Entscheidung einfacher. Das Land der vielen Möglichkeiten. Und dann auch noch direkt in die Stadt in der alle wichtigen Entscheidungen getroffen werden. Für das Journalistenherz, das in Lillys Brust schlug ein wahrgewordener Traum.
Von heute auf morgen reich. Was das wirklich bedeutete sahen Amanda und Lilly erst so wirklich als sie ihre Räumlichkeiten im College bezogen. Anders als ihr jüngerer Bruder Harry liebte Lilly die Events, auf die ihre Eltern sie ab und zu mitnahmen. Die High Society zum Greifen nahe. Ständig mit einem Aufzeichnungsgerät in der Handtasche belauschte sie pikante Gespräche ganz heiß darauf sie direkt danach zu Papier zu bringen. So verfolgte sie immer mehr ihren Wunsch Journalistin zu werden. Auch ihr Studium war nur darauf ausgelegt sie diesem immer näher zu bringen.

Doch so ganz konnte Lilly ihre Vergangenheit nicht hinter sich lassen. Noch immer suchte sie nach Spaß, besuchte Partys und genoss das Studentenleben in vollen Zügen. Nie hatte Lilly an die große Liebe geglaubt. Sie war immer zu freiheitsliebend gewesen, um sich wirklich an einen anderen Menschen zu binden. Amanda hatte ihr immer lachend gesagt, dass irgendwann diese eine Person vor ihr stehen würde. Die Person, wegen der sie all die Gedanken vergessen und die sie nie wieder gehen lassen wollen würde. Bis zu diesem einen Abend hatte Lilly ihr immer grinsend widersprochen. Doch dann war sie Louisa begegnet. Diese Frau stellte Lillys Leben komplett auf den Kopf. Ironischerweise lernten sich die Beiden auf einer Party kennen, auf der die Brünette eigentlich gar nicht hatte sein wollen. Ganz anders als die lebensfrohe Blondine war Louisa alles andere als eine Partymaus. Sie war intelligent, belesen und es gab kaum einen Menschen, der sie nicht leiden konnte. Tatsächlich ergänzten sie sich perfekt.
Und zum ersten Mal in ihrem Leben konnte Lilly tatsächlich von sich behaupten, dass sie verliebt war. Mehr noch. Sie liebte die Frau an ihrer Seite.

Nachdem sie ihr Studium abgeschlossen hatte, fing sie an für ein kleines Nachrichtenmagazin zu schreiben. Amanda hingegen hatte sich für den Beruf der Lehrerin entschieden. Sie liebte die Arbeit mit den Kindern und Lilly hätte sich keinen besseren Job für ihre Schwester vorstellen können.
Das Leben von Lilly hätte perfekt laufen können.
Auch für Amanda lief es gut. Bei der Arbeit lernte sie ihre große Liebe kennen. Schon immer war Amanda ein absoluter Familienmensch gewesen. Sie liebte die Liebe, wollte selbst eine große Familie haben und sah immer voller Hoffnung in ihre Zukunft. Lilly gönnte allen ihren Geschwistern das große Glück, doch Amanda am allermeisten. Sie mochte Noah, den Mann an der Seite ihrer Zwillingsschwester. Er vergötterte sie und das rechnete Lilly ihm sehr hoch an.
Alles lief gut, bis zu diesem einen Abend. Sie lag schon mit Louisa im Bett als plötzlich ihr Handy klingelte. Es war ihre Mutter. Was sie dann hören musste, erschütterte ihre Welt. Amanda und Noah hatten einen Autounfall gehabt und waren schwer verletzt ins Krankenhaus geliefert worden.
Wie im Tunnel fuhr Lilly mit Louisa ins Krankenhaus. Im Wartezimmer tigerte sie stundenlang auf und ab, bis ein Arzt herein kam und ihnen mitteilte, dass Noah es überstanden hätte. Es dauerte zwei weitere Stunden, in denen die Ärzte um das Leben ihrer Zwillingsschwester kämpften. Doch sie verloren den Kampf.

Der Verlust ihrer Schwester änderte das Wesen der sonst so fröhlichen und wortgewandten jungen Frau.
Amandas Tod führte dazu, dass Lilly sich absolut in sich zurückzog. Sie konnte ihre Gefühle nicht in Worte fassen und stieß jeden von sich, der sie trösten wollte. Auch Louisa. Es war zu viel für die junge Blondine. Nicht einmal für ihre Freundin konnte sie sich zusammenreißen. Viel mehr empfand sie jede Bindung als Belastung, sodass sie immer mehr den Streit suchte, bis sie sich nur wenige Wochen nach dem schrecklichen Vorfall von der Brünetten trennte.
Die Trauer über den Tod von Amanda trägt sie jeden Tag im Herzen. Aber ganz hatte sie ihre Schwester nicht verloren. Nachdem sie ein paar Monate kaum aus dem Bett gekommen war, fing sie an sich jeden Morgen zu fragen, was Amanda ihr geraten hätte. Nach diesen Fragen ordnete sie ihr Leben neu. Sie kündigte ihren Job bei dem kleinen Magazin und bewarb sich bei einem großen Nachrichtensender. Am Wochenende half sie ehrenamtlich, um benachteiligten Schülern Nachhilfe zu geben. Jede einzelne Handlung war darauf ausgerichtet einen Teil von Amandas Wesen in dieser Welt zu erhalten. Doch als glücklich konnte man die Blondine nicht mehr bezeichnen. Bis auf ihre Geschwister ließ sie kaum jemanden noch wirklich an sich heran. Wie konnte sie auch selbst wahrhaftiges Glück finden, wenn ihrer Schwester dies nicht vergönnt gewesen war? Sie hatte Freunde, doch ihr Herz hielt sie verschlossen.
So vergingen die Jahre. Beruflich sah es für Lilly immer besser aus. Sie hatte Erfolg. Langsam begann sie sich wieder wohl zu fühlen. Fing an Zukunftspläne zu schmieden. Noch immer kämpft sie mit den verschiedenen Verlusten, die ihr das Leben beschert hat, doch sie wird nicht aufhören zu kämpfen.

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